Die Wettervorhersage für Samstag vor dem 1. Advent verhieß:

überwiegend bewölkt, 9 Grad, gefühlte Temperatur 6 Grad, Regenwahrscheinlichkeit 10%, schwacher Wind aus westlichen Richtungen…

Unsere drei Damen Happy, Mali und Finja meinten, die Wetterlage habe sie noch nie interessiert, wenn Aussicht bestehe auf ein Treffen mit den Rabener Kollegen und Kolleginnen und wir sollten uns jetzt sputen … Viel mehr von Interesse sei die Stimmungslage – und die ist ganz vorzüglich, als man sich um 14 Uhr am Gasthaus „Alter Dorfkrug“ in Alt Lübars trifft.

Ein großes Hallo dem Kurzhaarlager: Gioia, Lotte, Max, Mowgli, Hanna und Jan-Fiete; und dann die Rauhaarigen Asta-Amore, ihre Kinder Bella und Donny, der liebe Henry und der gute Ottermann, die Freunde Luec und Pax und schließlich sind heute sogar zwei Langhaarteckel mit von der Partie, Mathilde und ein Neuer … und der heißt Emil und hat aus seinem Gefolge gleich drei Menschen mitgebracht! Selten so viel Dackel auf einem Haufen im Dorf Lübars gesehen!

Und jetzt los mit Freudengebell und Gejohle … soll kein Anwohner mehr an Mittagsruhe denken! Heute erkunden wir das Landschaftsschutzgebiet „Tegeler Fließ“.

Bis auf das Geschrei von ansässigen Gänsen war von den zig verschiedenen Vogelarten – wie angekündigt – nichts zu hören, nichts zu sehen. Auch nicht von den vielen Schmetterlingsarten dort, schließlich haben wir Ende November und im Tegeler Fließ herrscht Winterruhe. Bis die Teckel kommen! Lotte und Hanna, die beiden roten Kurzhaardamen, toben nach Herzenslust ohne Leine, was wiederum, weil Lotte wie ein Häschen hin und her flitzt, Happy und Mali zum Spurlaut animiert – fröhliche Kobolde bei überwiegend bewölkter Wetterlage!

Wir spazieren über die Lübarser Felder, durch die Bachaue mit seltenen Einblicken in eine urige Sumpflandschaft – am Grenzgraben entlang über Niedermoorwiesen, alles ziemlich feucht von unten, was keinen Teckel stört.

Wie immer hatte ein guter Teil der Gruppe schon die Runde vollendet, während Bejahrte und Bedächtige, Naturgenießer und Erzählfreudige gerade mal die Hälfte des Weges hinter sich hatten. Dafür müssen die Vorderen nun warten. Im „Alten Dorfkrug“ waren wir ab 15.30 Uhr angemeldet – und so lange dauerte auch unsere novembrig schöne Niedermoorwiesen-Wanderung in Lübars.

Wie adventlich war unser kleiner Saal geschmückt!

Und da saßen ja noch ein paar Freunde, die nur zum Adventsfest kamen … lauffaul (?) fußkrank (?) Hund krank (?) … egal, nun waren sie da und wir zählten 24 hungrige Häupter, die – entgegen der Vorstandsplanung – sofort und auf der Stelle speisen wollten. Bis man auftrug noch Geplauder und viel Gelächter.

Und dann: bei Vegetariern und zwei, drei andere à-la-carte Esser – hörte man „hhmmm und lecker und sehr fein!“ Der Rest freute sich auf Gänsebraten mit Klößen, grünen und roten Kohl und viel leckere Soße.

Wie still auf einmal! Genießerisches Schweigen, fettige Händchen und Mäulchen und ein großes Lob dem Koch!

Zum Abschluss Dessertvariationen … créme brûlée, mousse au chocolat mit Lebkuchen und Glühweinbirne! Ein süßer Traum!

Als der Ruf nach einem RUHERAUM ertönte, griff Gerhard Wilms zu einem Muntermacher! … drei Quizze sollten das Einschlummern der vollen Bäuche verhindern und taten das auch: „Kennen Sie sich aus bei – Redewendungen und Sprichwörtern?“ „Und wie heißt die korrekte Bezeichnung dieser Alltagsgegenstände?“ Bitte vervollständigen bzw. ergänzen und/oder ankreuzen.

„Gar nicht so einfach!“ „Ziemlich schwer!“ „Wie heißt das Dingens nochmal?“ … es rauchten die Köpfe …

Auf die Sieger warteten Überraschungen: ein Hunde-Memory und/oder ein Buch über die Ehrfurcht vor den Tieren … Es wurde geraten und gerätselt … sehr diszipliniert ohne Zuhilfenahme von Suchmaschinen!

Als Sieger der ersten beiden Quizze gingen hervor Stefanie und Anke; sie wussten einfach ALLES!

Und (fast) alle Bezeichnungen der gefragten Alltagsgegenstände konnte unsere „Fritzi“ aufsagen … Da sie lesen kann und ihr genau noch ein Buch fehlt, ging sie als stolze Siegerin dieses Ratespiels mit Albert Schweitzers Buch nach Hause.

„Nein, das Ende des Schnürsenkels, wenn es aus Plastik besteht, heißt nicht NUBSI sondern NADEL …“ auch wenn uns NUBSI viel besser gefiel …

Draußen dunkelte es, als gegen halb sieben der Saal sich leerte.

Man wünschte sich „eine frohe Adventszeit“, „fröhliche Weihnachten“, einen „guten Rutsch“, „ein gesundes und baldiges Wiedersehen im Neuen Jahr“ und unter allseitigem Bedanken nahm man Abschied von diesem in die Monate gekommenen Teckeljahr.

Übrigens hatten wir vorbildliche (müde) Hunde … einige träumten in den Autos, einige neben ihren Herrschaften; nichts war von ihnen zu hören!

Bericht: P. Wilms, Fotos: Wilms, Philipowsky

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