Der Teckel ist der kleinste Jagdgebrauchshund und der vielseitigste. Baujagd, Stöbern, Schweißarbeit… der Einsatzmöglichkeiten des Teckels im Jagdbetrieb sind viele, wenn die jagdlichen Anlagen des Teckels im Rahmen einer fundierten Ausbildung zur jagdlichen Brauchbarkeit entsprechend gefördert werden.
Jagdausbildung ist Jagdausübung. Daher schreiben Landesgesetzgeber vor, dass es hierfür eines gültigen Jagdscheins des Hundeführers bedarf. Jagdliche Ausbildung ist keine bloße „sportliche“ Betätigung für jeden Hund und erst recht keine zusätzliche Freizeitbeschäftigung für jeden Hundehalter oder notwendiger stimmungsvoller Folkloreteil eines Gruppenlebens.
Sie sollte denjenigen Hunden vorbehalten sein, die später tatsächlich jagdlich geführt werden und dann auch die Möglichkeit haben, die im Rahmen der Ausbildung erworbenen Fähigkeiten tatsächlich auszuleben.
Für einige wenige Teilaspekte, so genannte Anlagefächer (in der Theorie also die Prüfung eines möglichen Verhaltensspektrums des Hundes, das angeboren oder eben nicht angeboren ist), ist ein Jagdschein des Hundeführers in manchen Bundesländern entbehrlich. Gleichwohl ist immer genauestens zu überlegen, ob man jagdliche Anlagen seines Hundes als Nichtjäger fördern will. Bei Hunden, die als Familienhunde angeschafft und gehalten werden empfiehlt sich das zunächst nicht; man läuft stets auch Gefahr, ein Verhalten des Hundes zu begünstigen, das im nicht jagdlich geprägten Alltag eher unerwünscht ist. Das schafft nur vermeidbaren Stress für Hund, Halter und ebenso deren soziales Umfeld.
Insofern bieten wir als Teckelgruppe Raben Berlin-Brandenburg e.V. derzeit keine für alle Mitglieder offenen Aktivitäten zur Erreichung jagdlicher Brauchbarkeit des Hundes an und beschränken dies auf die Fälle des tatsächlichen jagdlichen oder Zuchtinteresses, womit nicht -nur- dasjenige des Züchters gemeint ist