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Dreiländer-BHP-G 2024 des Deutschen Teckelklubs in Großbottwar


„unsere beiden“


und ihr Bericht von der

Dreiländer-BHP-G 2024 des Deutschen Teckelklubs in Großbottwar

Am 20. September ging es los. Berlin – Großbottwar. Etwa 500 Kilometer. Der Plan war: Stefanie fährt zu Ute und von dort aus starten wir gemeinsam in einem Auto unsere Tour in den Süden von Deutschland. Also: 05:30 Uhr aufstehen; 06:30 zu Ute fahren; 07:00 gemeinsamer Start mit Utes Citroën C1 nach Großbottwar.

Der Plan war gut! Allerdings sprang mein Auto nicht an. Also Planänderung. Mit Unterstützung haben es Belana und ich dann doch mit nur wenig Verspätung zu Ute geschafft und wir (Ute Senning mit „Asta-Amore“ und „Engelchen“ und Stefanie Koch mit „Belana“ (genannt Bella) sind voller Vorfreude und mit dem bis unters Dach vollgepackten C1 gegen 07:30 Uhr gestartet und gegen 14:30 Uhr in unserem Hotel angekommen. Nun hieß es schnell frisch machen, auspacken und mit den Hunden schon einmal die Orte aufsuchen, an denen der Wettbewerb am nächsten Tag stattfinden wird.

Am Abend um 18:00 begann der offizielle Teil; wir waren zum Sektempfang und gegenseitigem Kennenlernen aller Teilnehmenden im Restaurant Gipsmühle mit wunderbarem Blick über die Weinberge geladen. Auch ein kleines Buffet stand für uns bereit. Insgesamt waren wir 12 Teilnehmende aus 3 Ländern, davon 3 aus der Schweiz, 3 aus Frankreich und 6 aus Deutschland. Die Organisatoren – Ehepaar Steffi und Wolfgang Smyrek -, die Teilnehmenden sowie die Richter Klaus-Peter Lahde (D) und Esther Hess (CH) stellten sich vor. Wir zogen unsere Lose und bald ging es auch wieder zum Hotel, der Anreisetag war schon lang.

Die Prüfung am nächsten Tag begann bereits um 08:00 Uhr in der Früh. Zu unserer Freude hat unser Hotel uns daher schon um 06:30 Uhr ein leckeres Frühstück bereitgestellt. Gut gestärkt fuhren wir zum Treffpunkt (der Sporthalle in Großbottwar). Dort angekommen wurden die Papiere eingesammelt und die Chipnummern der Hunde überprüft. Kaffee, Butterbrezeln und Proviant für den langen Tag standen für alle bereit. Unsere wunderschönen Filztaschen, die wir vom Landesverband für den Wettbewerb bekommen hatten, wurden vom Schweizer Team sehr bewundert.

Die Prüfung begann mit der Hundeführersuche, kurz: Fährte. Herr Smyrek hat jede Fährte mit den Teilnehmenden abgelaufen und gewartet, bis der Hund seinen Führer fand.

Ute und Asta- Amore sind mit der Losnummer 8 gestartet. Die Fährte Nr. 8 verlief über die feuchte Wiese und zum Teil durch knöcheltiefes Wasser. Ute war ein bisschen besorgt, dass Asta Amore-Amore sie nicht finden wird, da sie über das Wasser gehüpft ist. Astra-Amore ließ auch ein wenig auf sich warten und nach einiger Zeit fragte Herr Smyrek, ob Asta-Amore denn Mäuse mag. Es stellte sich heraus: JA. Asta-Amore ist erstmal Mäuse schnuffeln gegangen und dann (mit leichter Verspätung) entschied sie sich dann doch, Ute zu suchen und zu finden; wir waren sehr glücklich. Wegen der Mäuseaktion gab es aber leider einen Punkt Abzug!

Bella ist mit der Startnummer 9 gleich im Anschluss dran gewesen. Über Pfützen mussten wir nicht springen, und Bella ist der Fährte schnell gefolgt und hat Stefanie gefunden.

Nur ein Teckel hat nicht die richtige Fährte genommen und diesen Teil der Prüfung nicht bestanden.

Danach ging es zum Teil „Gehorsam“ auf einem Hügel neben der Sporthalle weiter. Kleine Hütchen und zwei kleine Hindernisse zum Überspringen (durch die Dackel) sind aufgestellt worden. Umzäunt war das Gelände mit einem Schafszaun. Die Hunde sind zum Teil mit und ohne Leine gelaufen und immer am gleichen Ort stehen geblieben ….

Als Asta-Amore an der Reihe war, verstanden wir warum … dieser Teil des Geländes war voll mit Mäuselöchern, sehr verführerisch für die Teckel. Wir sind um die Hütchen gelaufen und haben sehr gut die Hindernisse übersprungen. Bis hier „perfekt“!

Dann kamen die 30 Meter ohne Leine. Asta-Amore saß neben Ute und sobald die Leine los war, konnte Asta den Mäuselöchern nicht mehr widerstehen. Ute hat gerufen und gepfiffen; Asta kam schnell wieder zurück zu ihr, aber natürlich wurden auch hier wieder Punkte abgezogen.

Bella hat die Übung gut gemeistert. Den ersten Teil der Gehorsamsprüfung haben wir auch lieber mit der Leine absolviert, weil Bella mit Sicherheit nicht über die beiden kleinen Hindernisse gesprungen, sondern drum herumgelaufen wäre. Alle weiteren Übungen gingen gut. Beim Ablegen hat sich Ute aufgrund der Erfahrung mit den Mauselöchern für das Sichern mit einem Stab entschieden. Bella machte diesen Prüfungsteil ohne Leine. Unsere beiden Rauhaarteckel-Damen saßen wie Statuen und Asta-Amore hätte keine Leine gebraucht (aber sicher ist sicher).

Der Rest des Gehorsams lief bestens.

Dann ging es weiter zum nächsten Teil der Prüfung. Verhalten im Straßenverkehr und Warten vor einem Laden. Asta-Amore und Bella haben auch diesen Teil wieder sehr gut gemeistert.

Zum Abschluss stand noch der Wassertest an. Ein Paradestück von Asta-Amore und auch von Bella. Beide lieben sie das Wasser und haben ihre Wasserfreude und das Apportieren grandios unter Beweis gestellt.

Alle Teilnehmenden mit ihren Hunden waren sehr gut trainiert. Natürlich klappt nicht immer alles zu hundert Prozent. Die Tagesform und ein bisschen Glück gehören bei jedem Wettbewerb auch mit dazu.

Nach dem Wassertest sind wir alle gemeinsam wieder zum Restaurant die Gipsmühle gefahren und haben bei schönstem spätsommerlichen Wetter mitten in den Weinbergen gesessen, geredet und gegessen, während die Richter die Ergebnisse ausgewertet haben.

Asta-Amore hat mit 169 Punkten Rang 9 und Belana/Bella mit 208 Punkten Rang 4 von 12 erreicht, was großartig ist und uns sehr gefreut hat. Unser Abschlussgeschenk vom ausrichtenden Landesverband, dem Dachshundklub Württemberg-Hohenzollern, war eine schöne kleine geschnitzte Lampe.

Am darauffolgenden Sonntag unternahmen wir mit Familie Smyrek und den Teckelfreunden aus der Schweiz einen schönen Spaziergang zu einer der vielen Burgen dieser Gegend, der Burg Lichtenberg. 13 Teckel saßen frei abgelegt vor der Burgmauer.

Gegen 13:00 Uhr ging es dann wieder Richtung Heimat; wir hatten (uns) viel zu erzählen über das Wochenende.

Familie Smyrek hat diese drei Tage wunderbar geplant und durchgeführt. Es war eine fabelhafte und gelungene Veranstaltung.

Für unsere Trainings in Berlin haben wir die Erkenntnis mitgenommen, dass wir viel mehr ohne Leine für die BHP üben und auch bei der Folgsamkeit das Wegschicken und das Heranrufen mit Halt üben sollten.

Es war ein sehr schönes Wochenende mit vielen neuen Eindrücken und wir haben liebe Menschen und tolle Teckel kennengelernt.

Im nächsten Jahr soll die Dreiländer-BHP in der Schweiz stattfinden.

Wir wären gerne wieder dabei.

Ute und Stefanie

Bericht und Fotos: Stefanie Koch und Ute Senning


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