Zu Ostern hat man zu tun. Karten schreiben (oder zumindest im Netz nach Ostergrußvorlagen suchen, mit denen man per WhatsApp anderen lästig fallen kann damit man sie dann ein Jahr später retour bekommt) oder einkaufen, Winterreifen wechseln und bereden, wer wann zu wem zu Besuch vorbei schaut.
Oder aber man fährt Karsamstag in den Rabener Wald zur traditionellen Osterwanderung mit Eiersuche.
Wer noch morgens in Berlin skeptisch zum Himmel schaute und das Wetter zu kühl für die Jahreszeit befand hatte Pech, wenn er sich abschrecken ließ. Wie beinahe immer, wenn die Teckelgruppe Raben / Berlin – Brandenburg e.V. sich auf den Weg macht um bei ihrer Namenspatronin im schönen Fläming durch den Wald zu streifen, hat das Wetter ein Einsehen. Beste Spaziergangsbedingungen wurden geboten. Das Geläuf trocken, die Temperaturen nicht zu kalt und nicht zu warm, eine leise Brise in der frühlingsfrischen Luft und wackere Teckelfreunde, die kurz eingewiesen wurden.
Schnell war man auf dem Weg und suchte eifrig nach den bunten Eiern, die am Rand auf mögliche Fundstellen glücklich machender Schokolade verwiesen und nach kurzem stöbern war es schon um die erste Sasse geschehen. Hase um Hase wurde aus dem Moos und hinter den Baumstümpfen, einer sogar verbarrikadiert hinter Feldsteinen, gehoben.
Es ergab sich eine ansehnliche Strecke aus zart schmelzendem Schokogetier, die natürlich nur die Hälfte wert gewesen wäre, wenn sie nicht beim Hemmerling und seiner Küche zünftig besprochen worden wäre. Pfui dem Winter, Hurra dem kommenden Sommer und ein Hoch allen Helfern hinter den Kulissen!
Text und Bilder: Jochen Steinert