dann sind wir Waidwerkteckel nicht weit.
Nun erst einmal zu den Formalien …
Am 1. September war es soweit: Melanie Sameith, den langjährigen Mitgliedern als „Melli“ bekannt, hat sich in Anwesenheit unseres langjährigen Mitglieds Ute Sameith, ihres Vaters Ralph Sameith und vieler Verwandten und Freunden getraut, ihrem Franz in der Dorfkirche zu Lübars das Ja-Wort zu geben.
Knorke, oder?
Diva, morgens mal schnell in Heiligensee beim ersten Frauchen (Züchterin) geparkt, weil ja Dackel angeblich nicht zur Hochzeitsgesellschaft gehören, war schon etwas brüskiert über diese unwerte Aktion ihrer Familie.
Aber die Dackel sind halt gerissen und erfinderisch …
In Heiligensee haben sich schnell mal die Geschwistern Dix, Diva und Donnalüttchen mit großen weißen Schleifen geschmückt, von Züchterin und Oma Birgitt mittags eingepackt und los gings nach Lübars.
Schließlich wartete ich, Halbschwester Zenzi, schon auf den Anruf, dass es endlich los gehen kann (verwandtschaftliche Verhältnisse sind ja immer schwierig zu bestimmen, aber es scheint, wir vier haben denselben Erzeuger, sagt jedenfalls unsere DNA).
So, Anruf kommt und mein Heidi-Frauchen mit ner weißen Schleife, bindet mir das Ding um den Hals, kratziger Mist! sage ich euch, aber was solls, musste als Hochzeitsdackel eben durch und schon stand ich an der Tür. Dann schnell noch Geschenk und Apportierkörbchen gegriffen und rein ins Lübarser Getümmel, Heidi und ich wohnen ja fast um die Ecke zum Hochzeitsevent.
Kurz großes Bohei zur Begrüßung der dackeligen Verwandtschaft, warteten wir vier nebst 2-Beinern auf unseren Einsatz. Dackel-Spalier steht vor der Kirchenpforte, was für ein überraschtes Gesicht unserer Melli nebst Gatten.
Und dann kommt mein großer Auftritt: Geschenk apportieren erhobenen Hauptes an der Hochzeitsgesellschaft und den Geschwistern vorbei.
Auch prima gelungen! Ein Dackel kann sowas eben, trotz der kurzen Beine und die Hochzeitsgäste waren beeindruckt.
Aber dann kam der öde Teil für uns Dackelfamilie … FOTOS bis zum Abwinken. Und wir vier mussten immer mit drauf sein. Tja, wir zeigten Größe, trotz der kratzigen Schleifen, aber dieser Profi Fotograf konnte ja nicht genug bekommen. Damit die Kinder der ganzen Gesellschaftsmeute aber bei Laune blieben, durfte mit uns Vieren geschmust, gerannt und mit Stöckchen gespielt werden. Was ne Gaudi! Naja, die Mütter der Kids waren „not amused“ über die jetzt eingedreckten Hosen und Kleidchen. Was solls, können froh sein, dass es keine Pfützen auf dem Gelände gab.
Dann wurde zum Aufbruch gepfiffen, Hochzeitsmeute ab zum Feiern und wir Dackel ab nach Hause – spielen im Garten und toben im Wald. Und unsere zweibeinigen Begleiter hatten Erbarmen: die Schleifen wurden uns noch vor Ort abgenommen.
Aufregend aber schön war der Tag für uns, für Melli und ihren Franz sicher unvergesslich und nun wünschen wir Waidwerkteckel unserer Diva und ihrer Melli mit Franz für die Zukunft alles erdenklich Gute und das Gerücht geht schon um, dass vielleicht bald ein jugendliches Familienmitglied dem DTK beitreten kann? Warten wir`s ab, das neue Jahr wird es zeigen.
Es grüßen herzlich Zenzi, Dix, Diva und Donnalüttchen vom Waidwerk
Bericht: Kerstin Kuyt Fotos: Ralph Sameith